Verteilung der Belastungen auf Alternativen

Um zu verhindern, dass Belastungen in zu starkem Maße auf zeitlich ungünstige Verbindungen verteilt werden, kann anstatt des Wahlmodells optional ein Verfahren angewendet werden, bei dem Belastungen zwischen Verbindungen verschoben werden.

Dabei wird für jedes Paar von Verbindungen (V, V') berechnet, in welchem Maße Belastungen von Verbindung V auf Verbindung V' verdrängt werden. Die entsprechende Formel lautet:

PvB ist die Belastung der Verbindung V vor dem Verschieben, W ist die Menge der möglichen alternativen Verbindungen. Die Funktion d ist folgendermaßen definiert:

c und β sind benutzerdefinierte Parameter. Diese Funktion sorgt dafür, dass zeitlich zu weit entfernte Verbindungen nicht als Alternative angesehen werden. Für zulässige Alternativen hingegen steigt die Bereitschaft die Verbindung zu wechseln, je näher die Alternative an der ursprünglichen Verbindung liegt.

Das folgende Diagramm zeigt ein Beispiel der Funktion d für eine Verbindung V mit und c = 10:

Abbildung 173: Wechselbereitschaft in Abhängigkeit von der Abfahrtszeit der Alternative

Die neue Belastung der Verbindung V ergibt sich dann durch:

Durch das Verschieben von Belastungen zwischen Verbindungen ergeben sich auch neue Belastungen für alle Fahrplanfahrtelemente.

Bei dieser Methode wird die Eigenständigkeit von Verbindungen nicht berücksichtigt.

Hinweis: Die Option zum Verschieben von Belastungen zwischen benachbarten Verbindungen ist nur in Kombination mit der Widerstandsfunktion DB möglich.